Unser Unialltag @ ESERP Business School

Nun möchte ich auch endlich mal ein bisschen über den eigentlichen Grund unseres Aufenthaltes berichten – das Studium an der ESERP Business School.

Lernen2Die ESERP ist, wie uns immer wieder mit Nachdruck erzählt wird, eine der TOP 5 Business Schools in Spanien (je nach Ranking-Agentur und berichtender Zeitung). Wie wir im Laufe der Zeit erfahren haben, ist das Studium an dieser Business School mit 9000 € pro Jahr noch eines der günstigsten Angebote – gar ein Schnäppchen. In den Business Schools die im Ranking über dieser stehen haben Preise von 25.000-60.000€ pro Jahr!! Da haben wir schon verdammt Glück das wir aus Schmalkalden kommen und das Ganze für „Lau“ bekommen.

Die Studienzeiten an der ESERP sind für unseren international MBA von 19-22 Uhr angesetzt. Dies resultiert daraus, dass viele unserer Kommilitonen tagsüber einen Vollzeitjob haben, um sich das Studium überhaupt leisten zu können. Anfangs waren diese Zeiten sehr gewöhnungsbedürftig, aber nach 2 Monaten haben wir uns gut damit arrangiert. Jetzt könnte man denken – super den ganzen Tag Freizeit um Barcelona zu erkunden! Dem ist jedoch nicht so. Jeder Professor überschüttet uns am Ende einer Vorlesung mit Hausaufgaben (manche mehr manche weniger). Hier ein Case zu lesen, da eine Summary zu schreiben, dort ein Paper anzufertigen oder ähnliches. Man hat also vor der Uni auch noch einiges zu tun. Da es hier keine Abschlussprüfungen gibt, wie in Schmalkalden, hat man 4-5 Wochen lang die gleichen Fächer und muss am Ende eine Abschlussarbeit abgeben. Wie diese auszusehen hat, kann jeder Professor für sich bestimmen. Viele splitten die Aufgabe in 3 Teile: Case Study währenddessen, Mitarbeit und Finales Projekt. Der Umfang für das Finale ist bei jedem unterschiedlich – von 2-9 Seiten ist alles drin (innerhalb einer Woche zu bearbeiten auf Englisch und dann am besten in 4 Fächern gleichzeitig).

Party1Unser extremster Fall war Aidan King – sein Final Projekt beinhaltete einen Fall zu analysieren. Dabei sollte man mit allem was man gelernt hatte schauen, was man in der Firma hätte besser machen können. Das bedeutete eine 300 Folien Präsentation durchzugehen und zusätzlich ca. 150 Seiten Text, die er verteilt hat. Nachdem wir diese Aufgabe bewältigt hatten, haben wir (alle Studis aus Schmalle) eine Party geschmissen mit Glühwein und Lebkuchen.

Generell sind das Studium und die ganze Organisation an der Uni sehr unorganisiert und demzufolge oft amüsant. Der eine weiß nicht was der andere macht und alle sind oft einfach nur konfus. So konnte man uns beispielsweise erst im November mitteilen, wann Weihnachtsferien sind oder wann das Semester endet. Auch unseren Studentenausweis haben wir bis heute nicht erhalten, und das Semester ist fast vorbei.

Party2In der Pause werden Getränke und kleine Snacks gratis zur Verfügung gestellt. Allerdings sind wir die letzte Gruppe die Pause hat und demzufolge sehen die Tabletts mit dem Essen auch aus. Aber die Vorlesungen sind normalerweise sehr interessant, da wir Professoren und Kommilitonen aus so vielen verschiedenen Ländern haben. Jetzt sind es noch zwei Wochen bis zu den Weihnachtsferien. Dann heißt es erst mal drei Wochen frei!

 

 

Uni_AussenUni_Innen

1 thoughts on “Unser Unialltag @ ESERP Business School”

  1. coole bilder, endlich wieder was neues aus bcn!
    hätte ich garnicht gedacht, das es so stressig wird bei euch. was man so von anderen auslandssemeste rn (zb mexiko) hört, ist ja genau das gegenteil davon…
    aber wenigstens habt ihr bald frei, das ist doch auch was. und dann dürft ich euch natürlich auch bald wieder auf eine woche matthias freuen!!! ^_^ 😀 *_*
    ciaui

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